Dauerhafte Haarentfernung im Sommer

oder welche Bedeutung Melanin bei der Haarentfernung hat


Die schönste Zeit des Jahres, der Sommer, ist endlich da. Urlaub an Strand und Meer, der Freibadbesuch, herrlich leichte Kleider. Nie verbringen wir mehr Zeit an der frischen Luft und in der Sonne. Spätestens jetzt heißt es aber weg mit allen unerwünschten Härchen und Haaren, die sich oftmals so unschön auf Beinen, Achseln oder in der Bikinizone zeigen. Lesen Sie hier, weshalb Sie sich über eine dauerhafte Haarentfernung durchaus Gedanken machen sollten und welche Rolle die Jahreszeit dabei spielt.

Damit die heißteste Zeit des Jahres auch wirklich „heiß“ bleibt und wir entspannt und ungeniert nackte Haut zeigen können, sollten störende Stoppeln, Flaum oder Härchen beseitigt werden. Wer sich seiner Haare entledigen will, hat heutzutage glücklicherweise auch viele Möglichkeiten.

Wer jetzt flugs unter der Dusche zum Rasierer greift, ist das „haarige“ Problem allerdings nur kurzfristig los. Denn neben kleinen Schnittwunden, die man sich bei einer solch „schnellen Prozedur“ leicht zufügen kann, sieht man sich nicht nur gezwungen die Rasur in kürzester Zeit zu wiederholen. Oftmals leidet man nur kurze Zeit später unter Rötungen, Entzündungen oder kleinen Pickeln.

Auch die Enthaarungsreme ist, unabhängig davon, dass die chemische Auflösung der Haare erstmal für glatte Haut sorgen kann, unbestreitbar weder gut für die Umwelt, noch für die Haut. So kann die ätzende Wirkung der Creme beispielsweise für Hautreizungen sorgen und Kontaktallergien hervorrufen.

Waxing und Sugaring sind Alternativen, die jedoch immer wieder wiederholt werden müssen und damit nicht nur zeitaufwändig, sondern auf Dauer auch teuer sind.

Vieles spricht also für eine dauerhafte Haarentfernung. Das Problem hierbei ist aber, dass genau diese Anwendung im Sommer nicht möglich ist. Oder etwa doch?

 

Funktioniert dauerhafte Haarentfernung im Sommer?

Um zu verstehen warum es im Sommer schwieriger ist, eine dauerhafte Haarentfernung durchzuführen, bedarf es einer Betrachtung der unterschiedlichen Behandlungsmethoden.

Grundsätzlich gibt es zwei gängige Arten der dauerhaften Haarentfernung:
zum einen die Haarentfernung mit Laser, zum anderen die Behandlung mit IPL, Kurzform für „Intense Pulsed Light“.

Die dauerhafte Haarentfernung mittels Laser-Behandlung

Beim Laser wird durch elektromagnetische Strahlung Licht gebündelt und in bestimmten Wellenlängen wiedergegeben. Für die Anwendung in der dauerhaften Haarentfernung bedeutet das, dass Lichtwellen einer bestimmten Länge über das Melanin, also die farbgebenden Pigmente, in die Haarfollikel geleitet werden.
Durch die entstehende Hitze (ca. 60 Grad) werden diese Follikel nachhaltig zerstört. Da diese Follikel im Normalfall für die Produktion und die Verankerung des Haares zuständig sind, fallen die vorhandenen Haare aus und können sie auch nicht mehr erneuern. Da die Leistung des Lasers sehr stark ist und viel Energie bündelt, wird diese ganz gezielt auf ein einziges Haar gerichtet.

 

Die IPL Methode zur dauerhaften Haarentfernung

Die IPL Methode ähnelt vom Prinzip her der Laser-Technologie, arbeitet jedoch mit variierenden, zum Teil auch weniger starken Wellenlängen und kann großflächiger eingesetzt werden. Im Gegensatz zum Laser kann nicht nur ein Haar auf einmal bearbeitet, sondern Haarfollikel eines ganzen Hautareal verödet werden.
Durch den vergleichsweise geringeren Einsatz von Energie kommt es auch zu weniger Hautirritationen. In den darauf folgenden drei bis 20 Tagen fallen dann die Haare aus.

Beide Behandlungen müssen bis zum gewünschten Ergebnis mehrmals durchgeführt werden. Das liegt daran, dass immer nur die Haare entfernt werden können, die sich in der aktuellen Wachstumsphase befinden. In der Regel sind dies etwa 20-30 Prozent aller Haare, der größe Teil befinden sich in Ruhe- bzw. Übergangsphasen. Für ein dauerhaftes Ergebnis können zwischen sechs und zehn Behandlungen notwendig sein.
Hierbei kommt es auch darauf an, wie dunkel die Haare sind. Denn je dunkler der Farbton, desto höher der Melaningehalt. Je höher der Melaningehalt, desto einfacher gelangt die Hitze in die Haarfollikel und zerstört diese nachhaltig.

Aus diesem Grunde sind blonde oder weiße Haare oftmals weniger gut für eine Behandlung mit IPL oder Laser geeigent, da es aufgrund des niedrigen Pigmentgehalts fast unmöglich ist, die notwendige Hitze für die Zerstörung der Haarwurzeln bzw. Follikel zu erzeugen.

 

Warum ist diese Behandlung im Sommer schwieriger umzusetzen?

Der Melaningehalt spielt also eine große Rolle in der dauerhaften Haarentfernung. Denn gleich ob Laser oder IPL-Behandlung, immer werden die Lichtteilchen über dieses Pigment in die Haarfollikel geleitet.

Melanin ist aber nicht nur das farbgebende Element unsere Haare, sondern auch unserer  Haut. Gerade im Sommer, wenn wir viel Zeit in der Sonne verbringen, fungiert der Farbstoff wie eine “Schutzhülle”, die sich über den Zellkern legt, um ihn vor der UV Strahlung zu schützen. Je mehr wir uns der Sonne aussetzen, desto mehr wird von diesem Schutzstoff gebildet. Die Haut wird braun.

Es wird deutlich, worin das Problem der dauerhaften Haarentfernung während derr Sommemonate besteht. Denn jetzt ist das Melanin nun nicht mehr nur noch in den Haaren, sondern auch in der Haut vorhanden. Da die Lichtenergie sich darin bündelt, unabhängig davon, wo es letztendlich vorkommt, kann es passieren, dass bei einer zu starken Körperbräunung auch das Melanin der Haut erhitzt wird. Die mögliche Folge: Verbrennungen. Aus diesem Grund muss die Behandlung, wenn die Haut zu stark gebräunt ist, unbedingt ausgesetzt werden. Gleiches gilt übrigens auch für die Behandlung von Sommersprossen und Muttermale.

Grundsätzlich bedeutet dies aber nicht, dass eine Behandlung in den Sommermonaten gänzlich unmöglich ist. Wenn vier Wochen vor dem Termin die zu behandelnde Stelle durch das Tragen von sehr hohem UV Schutz und durch dichte Kleidung vor Sonneneinstrahlung geschützt wird, kann das Verfahren durchgeführt werden. Wer dazu nicht bereit ist oder keine Möglichkeit hat seine Haut entsprechend lange von der Sonne fernzuhalten, sollte besser bis zum Winterhalbjahr warten. Eine Unterbrechung hat übrigens keinen Einfluss auf das Endergebnis.

Aber auch nach der Behandlung ist zunächst Vorsicht in Bezug auf die Sonne geboten. Durch den Laser oder das IPL-Gerät werden der Haut kleinere Verletzungen zugefügt, die oftmals gar nicht zu sehen oder zu spüren sind. Dadurch wird die Haut jedoch um einiges lichtempfindlicher, es besteht ein erhöhtes Risiko für Verbrennungen sowie die Entstehung von Pigmentflecken.
Wer mindestens 14 Tage, am besten aber vier Wochen nach der Haarentfernung auf ausreichend Sonnenschutz achten (Sonnencreme 50+, ausreichende Kleidung) ist auf der sicheren Seite. Auf aktives Sonnenbaden sollte man bis zu sechs Wochen nach Anwendung des Verfahrens verzichten.

 

Zusammenfassung

Auch wenn in den Sommermonaten der Wunsch nach einer dauerhaften Haarentfernung am größten ist, bedeutet dies leider nicht, dass es auch der beste Zeitpunkt für eine Behandlung ist. Falls es Ihnen möglich ist, die zu behandelnden Hautstellen vor und nach der Behandlung ausreichend, also mindestens vier Wochen ausreichend vor der Sonne zu schütze, kann auch in den Sommermonatenbehandelt werden.
Wir beraten Sie gerne.

Unser Tipp

Starten Sie Ihre Behandlung zur dauerhaften Haarentfernung gleich diesen Herbst – und genießen Sie schon ab dem nächsten Frühjahr dauerhaft seidenglatte Haut.

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